Die Ortschaften Engensen, Thönse und Wettmar und 5 weitere Dörfer im Burgdorfer Bereich, hatten bis in das 17. Jahrhundert gemeinsam das Recht des Freiengerichts ausgeübt. Aus diesem Grunde führen die drei Ortschaften einheitlich den goldenen Löwen in dem grünen Feld ihres Wappens. Die Kirchengemeinde Wettmar - bestehend aus Engensen, Thönse und Wettmar - löste sich 1307 von Sankt Pankratius in Burgdorf und baute eine Kirche, die sie dem heiligen Magnus weihte. Durch ein Versehen bei der Herstellung eines neuen Siegels wurde aus dem ursprünglichen St. Magnus der heutige Name St. Marcus.
Die Postverbindung von Celle nach Hannover führte früher durch Engensen. Dies symbolisiert das silberfarbene
Band zwischen dem Löwen und dem Posthorn im Engenser Ortswappen. Die Einwohner waren verpflichtet,
dem Postwagen im Notfall Vorspann und sonstige Hilfe zu leisten. Deshalb wurde das Posthorn in das Wappen aufgenommen.
Der Name des Engenser Gasthauses Zum alten Posthof hat in dieser geschichtlichen Begebenheit seinen Ursprung.
In Thönse wurde bis in das vorige Jahrhundert hinein das Bullenstoßen regelmäßig veranstaltet. Dabei ließ man jeweils zwei Bullen aufeinander los. Den überlegenen Stier nahm man dann als Zuchtbullen. Die Stiergehörne im Thönser Ortswappen deuten auf diese besondere Art der Bullenkörung hin.
In der Gemarkung nördlich von Wettmar gab es früher eine Wassermühle, die Wellmühle, die auch zeitweise im Besitz der Gemeinde gewesen ist. Hieran soll ein schwarzes Mühlenrad erinnern, dass in der unteren Hälfte des Wettmarer Ortswappens abgebildet ist.
Quellen: "Wappenbuch des Landkreises Burgdorf" von Siegfried Peters;
"Kirchen - Klöster - Kapellen im Landkreis Hannover" von Heinz Koberg